COMET-Kompetenzzentren betreiben anwendungsorientierte Spitzenforschung auf allerhöchstem Niveau. Sie erarbeiten gemeinsam mit Unternehmen und Forschungspartnern Lösungen für Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Digitalisierung, Mobilität und Gesundheit. Das stärkt den Innovations- und Wirtschaftsstandort und sichert Österreich einen Platz im Spitzenfeld der internationalen Forschung und schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze. Finanziert werden die COMET-Kompetenzzentren von Bund – konkret vom Klimaschutzministerium (BMK) und dem Wirtschaftsministerium (BMAW) – und Bundesländern. Für das professionelle Programm-Management ist seit mehr als 20 Jahren die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG verantwortlich.
Das COMET CENTRE (K1) LEC EvoLET – LEC Evolutionary Large Engines Technology for Sustainable Energy and Transport Systems besteht seit 2015 im Rahmen der LEC GmbH. Im Jahr 2020 wurde das COMET-Modul LEC HybTec – Hybrid Technologies for enhanced reliability of ultra high performance engines bewilligt. Die Fortsetzung des COMET K1-Zentrums mit dem Schwerpunkt LEC GETS – Green Energy and Transport Systems wurde im Jahr 2022 für weitere 8 Jahre genehmigt.
Das COMET Zentrum LEC EvoLET wird im Rahmen von COMET – Competence Centers for Excellent Technologies durch BMK, BMDW und die Länder Steiermark, Tirol und Wien gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt.
LEC EvoLET - Standort, Thematische Zuordnung und Schwerpunkte
Standort: Graz (Steiermark)
Thematische Zuordnung: Energie & Umwelt
Thematische Schwerpunkte
- Nachhaltige Energie- und Transportsysteme (Fokus towarts zero emissions)
- Einsatz von E-Fuels (Wasserstoff, Amoniak, Methanol, ) für klimaneutrale Großmotranwendungen
- Virtuelle Entwicklungsplattform (Digital Twins für unterschiedlichste Anwendungen)
- Innovative Sensortechnologie und Systeme zur Messdaten-übertragung und Zustandsüberwachung
Geplante technologische Entwicklungen
Ziel des Forschungsprogramms LEC EvoLET ist es, innovative Lösungen für nachhaltige Energie- und Transportsysteme zu entwickeln. Dabei steht die drastische Emissionsreduktion im Fokus. Der Einsatz erneuerbarer Energieträger (Wasserstoff, Methanol, Ammoniak, etc) für klimaneutrale Großmotranwend ungen, die Optimierung des Gesamtsystems und der intensive Einsatz digitaler Technologien bilden den Mittelpunkt der Forschung. Die hochflexible Infrastruktur ermöglicht ein breites Spektrum an experimentellen Untersuchungen von den Grundlagen bis zum gesamten Energie- oder Antriebssystem. Dabei spielt die permanente Weiterentwicklung von detaillierten Simulationsmodellen und -methoden (wie z.B. im COMET-Modul LEC HybTec), deren nahtlose Integration in eine konsistente Entwicklungsmethodik und ihre erfolgre iche Anwendung eine entscheidende Rolle. Basierend auf innovativer Sensortechnologie, Messdatenübertragungssystemen und Condition-based Monitoring entwickelt das LEC intelligente Motorkomponenten, um den Zustand der Systeme unter extremsten Bedingungen zu überwachen und die Robustheit, Lebensdauer sowie Umweltverträglichkeit zu erhöhen. Zur weiteren Minimierung der Emissionen werden auch fortschrittliche Abgasnachbehandlungssysteme entwickelt und in das Gesamtsystem integriert. Die permanente Weiterentwicklung der LEC- Simulationsmethodik ermöglicht heute ihren Einsatz zur Emissionsreduktion und Energie-Optimierung von ganzen Produktionsstandorten.
Gründungsgeschichte
Die moderne Großmotorenforschung an der Technischen Universität Graz begann im Jahr 1994, als der erste Einzylinder-Forschungsmotor, ein GE Jenbacher Gasmotor der Baureihe 6, aufgebaut wurde. Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeiten war von Beginn an die Entwicklung und der Einsatz von Simulationsmethoden zur Optimierung. 2002 wurde die Marke LEC eingeführt. Von 2002 bis 2010 bestand ein industrielles Kompetenzzentrum (KIND) im Rahmen der LEC GmbH, welche nach Auslaufen des Programms an TU Graz und FVT GmbH übertragen wurde. Seit 2015 besteht LEC EvoLET als gefördertes K1 -Zentrum im Rahmen der LEC GmbH. 2020 wurde das COMET-Modul LEC HybTec genehmigt.
DANK AN UNSERE FÖRDERGEBER
Das Comet-Forschungsprogramm, ein weltweites Partnernetzwerk und eine einzigartige Infrastruktur am Campus der TU Graz bieten die idealen Rahmenbedingungen, um für unsere Partner maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und Innovation zu fördern.
Das LEC bedankt sich für die finanzielle Unterstützung im Rahmen des COMET-Programms bei seinen Fördergebern. Dieses Programm wird von den österreichischen Bundesministerien für Klimapolitik, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und für Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW), vertreten durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG), sowie den Ländern Steiermark, Tirol und Salzburg gefördert.

Downloads
» COMET Fact Sheets
» COMET Success Stories
- Nachhaltige Power für die Kraftwerke der Zukunft
- Smarte Gleitlager für die digitale Motorzukunft
- Hochpräzises Messen mit LEC MCheck
- Signifikante Rechenzeiteinsparung bei 3D-CFD-Simulationen durch Hybride Modellierung
- Optimierungsmethodik für Klimaneutrale Energiesysteme
- Virtuelle Sensorik als kostengünstige Alternative für die optimale Motorregelung